Frauen Union Kreisverband Gelsenkirchen

Terrassengespräch 2025

Mit Schulministerin Dorothee Feller

Es war wieder soweit - das alljährliche Terrassengespräch der Frauen Union fand im Schloss Berge statt.

Bei gemütlicher Atmosphäre, mit Kaffee und Kuchen, fand ein guter Austausch statt.

Feller stellte den Schulkompass 2030 vor. Wie will die Landesregierung das Bildungssystem zukunftsfest gestalten?

Die Förderung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen müssen frühzeitig gesichert werden, besonders vor dem Hintergrund, dass die Schulen in NRW einen hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund haben, die teilweise noch keine Berührungspunkte mit Schriftsystemen hatten. Feller sieht künstliche Intelligenz in der Schule als effektives Tool, besonders für Lehrer. Beispielsweise kann Chat-GPT als Assistenz für das Planen von Unterricht, Erstellen von Klassenarbeiten oder erstes Korrigieren dieser genutzt werden. Die Augen dürfen nicht vor künstlicher Intelligenz verschlossen werden, sondern als Motor für die Arbeit dienen. Die Schulministerin betonte außerdem die Anhebung der A13 Besoldung für alle Lehrer. Angesichts der angespannten Haushaltslage des Landes NRW ist das eine wichtige Anstrengung und Investition in unsere Lehrer. Die Entlastung der Lehrer wurde ebenfalls mit der Einstellung von Alltagshelfern begünstigt. Die Rückmeldung zeigt, dass besonders Grundschulen von Alltagshelfern profitieren. Ein Dauerthema sind die angestiegenen Verhaltensauffälligkeiten der Schülerinnen und Schüler. Die Förderung der sozialen-emotionalen Kompetenzen müssen weiter in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Schulen werden bereits mit Notfallkoffern, Konzepten und Beratungen in dieser Thematik unterstützt. Ein letztes und ebenso wichtiges Thema ist social media und Handynutzung an Schulen. Da betont Feller, dass Schule nur ein Teil des Lebens der Schülerinnen und Schüler ist und nicht alles auffängt. Schulen erhalten die Möglichkeit eigenständig interne Regelungen für die Nutzung von Handys festzulegen. Social media, sowie die allgemeine Handynutzung, müssen gesellschaftlich diskutiert werden.

Es zeigt sich, dass Schule und Bildung in NRW noch viel aufzuholen haben. Dennoch wirken die ersten Maßnahmen. Vieles braucht Zeit und kann nicht von heute auf morgen gelingen.

Es war ein intensiver und ideenreicher Austausch mit der Schulministerin Dorothee Feller und der Frauen Union Gelsenkirchen.